Montag, 25. August 2014

Mit Winnetou zum Silbersee


OK, das war jetzt geschummelt, eigentlich sollte es heißen mit dem Pinscher zum Großen Plönsee. Immerhin, die heutige Tour fing in Bad Segeberg an, dem Mekka der Winnetoufans und silbern leuchten tut der Große Plönsee auch, wenn die Sonne scheint und man ein wenig blinzelt. Die Pfade und Wege auf denen wir uns heute bewegten, waren oftmals von reitenden Horden und dem Regen der letzten Tage übelst zugerichtet worden, auch dies ließ auf Wilden Westen schließen. 


Regnen durfte es nicht, ich hatte die Regenjacke vergessen. Das Wetter hielt sich brav an meine Vorgabe. Zwar kündeten überall große Pfützen von kürzlich herniedergegangenen Regengüssen, aber wir wurden abwechselnd von der Sommersonne beschienen, von grauen Wolken abgekühlt und vom Wind zerzaust, was dem Pinscher nie gefällt und in auch heute mehrfach zum meckern veranlasste. Dies war definitiv unsere letzte gemeinsame Sommerradtour 2014, einem Sommer der hier im Norden der Republik als ein ausgesprochen langer, schöner Sommer in die Wettergeschichte eingehen wird. Wenn wir Ende September von unserer Urlaubsreise zurück kehren werden, dann hat die Natur wohl schon ihr Herbstkleid angelegt. 


Die Holsteinische Schweiz zeichnet sich, wie schon der Name vermuten lässt, durch eine gewisse "Bergigkeit" aus. Nicht, dass es hier hohe Berge gäbe, aber als Radfahrer ist man ständig damit beschäftigt, sich irgend einen Hügel hinauf zu quälen. Diese Berge, meist bewaldet, macht jedoch die Landschaft auch sehr reizvoll. Perlen in der Landschaft sind die vielen Endmoränenseen, die in der letzten Eiszeit entstanden sind. Der Große Plöner See ist der größte unter ihnen und mit einem Umfang von fast 50 km auch einer der größten Seen Deutschlands. Wundervoll gelegen zwischen den Seen ist die Kreisstadt Plön, mit ihrer Uferpromenade und dem kleinen Bahnhof direkt am Wasser. 



Insgesamt sehr kühl war es heute, drum sputeten wir uns, nicht mal den obligatorischen Nachmittagskuchen gönnten wir uns und so waren wir auch schon um 19:00 Uhr wieder in Hamburg. Trotzdem könnte man sagen, es war ein würdevoller Sommerausklang.


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